Neue Herausforderungen - ein Update

15.01.2023

Liebe Leser:innen,

puh, schon über zwei Monate her, seitdem ich das letzte Mal von mir habe hören lassen! Den letzten Beitrag habe ich am 3. November 2022 geschrieben. Ich habe immer wieder daran gedacht, dass es wieder an der Zeit für einen Blogbeitrag wäre, doch es war nie der richtige Moment für mich. Zunächst einmal wünsche ich allen Leser:innen ein gesundes neues Jahr 2023 voller neuer Erkenntnisse und Erlebnisse.

Ich möchte euch gerne stichpunktartig berichten, womit ich die letzten Monate beschäftigt war.

  • Anfang November '22 durfte ich vor Studierenden der Universität Bremen einen Vortrag über meinen beruflichen Werdegang halten. Wer mich kennt, weiß: Ich war super aufgeregt deswegen. Als ich begann den Vortrag vorzubereiten habe ich bemerkt, dass ich den Studierenden meinen Weg zu meiner heutigen Arbeit nicht als geradlinig und einfach darstellen möchte. Ich wollte offen und ehrlich erzählen, dass die Zeit des Studiums und die Sorgen und Zweifel, die mich während dieser Zeit begleitet haben ("Was soll ich später mal machen?" "Werde ich eine Anstellung finden?" "Werde ich jemals finanziell unabhängig sein?" etc. etc.) vollkommen normal und in Ordnung sind. Ich habe daher beschlossen, den Fokus des Beitrags  auf das Thema "Mentale Gesundheit" zu legen. Und ganz ehrlich: Es war total unangenehm darüber zu sprechen und sich "schwach" zu zeigen. Bei einem Vortrag vor zig unbekannten Menschen. Doch ich wollte meinen Beitrag unbedingt so gestalten. Ich habe mir überlegt, dass sich dieses unangenehme Gefühl des "Schwäche-zeigens" bereits gelohnt haben würde, wenn ich nur einer einzigen Person dadurch helfen könnte, sich besser zu fühlen oder sich anderen Studierenden/dem Umfeld/der Familie zu öffnen und über diese Themen zu sprechen. Nach meinem Vortrag habe ich tolle Rückmeldungen bekommen, die mich sehr berührt haben. Und ich war mehr als froh, dass ich mich überwunden hatte und den Schwerpunkt meines Vortrags vollkommen anders gestaltet habe, als dies vermutlich bei den anderen Redner:innen der Fall war.


  • Nachdem die ersten beiden Monate in der neuen Arbeit (September, Oktober) gut gelaufen waren, ich mich gut ins Team integrieren konnte und vermutlich noch etwas "Welpenschutz" genosse habe, war ich im November '22 erstmals mit einigen Themen befasst, die ich zuvor noch nicht kannte und die mich ziemlich herausgefordert haben. Bei meinem Vater in der Firma war ich als Assistenz lediglich ihm unterstellt und habe mir für jegliche Themen seine Freigabe persönlich eingeholt. Es war neu für mich, dass es in einem größeren Team (ungeschriebene) Hierarchien gibt, die ich erst einmal für mich erkennen musste. Und es gab auch einige Dinge, die ich - seien wir ehrlich - falsch gemacht habe und auf die ich keine positive Rückmeldung erhalten habe. Da hatte ich ganz schön daran zu knabbern. Soll heißen: Ich war mein eigener schärfster Kritiker in diesen Angelegenheiten und hat mich lange beschäftigt. Scheinbar war Fehler für mich gleichgestellt mit Inkompetenz/Unzulänglichkeit/Dummheit. Schon seltsam, da ich es überhaupt nicht schlimm finde, wenn jemand anderes ein Fehler unterläuft.Ich habe die Thematik im Nachgang mit meinem hypnosystemischen Coach bearbeitet und wir haben herausgefunden, dass der Glaubenssatz "Ich darf keine Fehler machen" bislang für mich gültig war. Mittlerweile konnte ich diesen ein Stück weit auflösen und nicht ganz so streng mehr mit mir selbst sein.


  • Im Dezember '22 war ich gefühlt dauerhaft krank. Anfang des Monats lag ich aufgrund eines Magen-Darm-Infekts flach, der sich fast zwei Wochen noch bemerkbar machte. Kaum wieder gesund fand ein großes Firmenevent statt. Einige Tage später kündigte sich eine langwierige Erkältung an, sodass ich über die Feiertage bis Silvester erneut flachlag. Mein Mann und ich hatten Urlaub genommen und wollten wegfahren. Diese Pläne fielen ins Wasser und so meine Stimmung. Es hat mich unheimlich gewurmt, dass ich kaum etwas unternehmen konnte. Ich hab mich da (leider) ziemlich reingesteigert und war richtig richtig down. Vermutlich weil ich ja fast den ganzen Dezember schon krank war und nur versucht habe meine Arbeit gut zu erledigen. Ansonsten war nicht viel los. Ich hatte im Urlaub so Lust etwas zu unternehmen und war daher umso verärgerter über meinen Gesundheitszustand. Ich habe mich so aufgeregt, dass mein Magen erneut rebelliert hat und ich kaum etwas essen konnte. Das kenne ich bereits aus der Vergangenheit von mir, dass mein Magen/Darm ganz gerne mitreagiert. Das hat mich nur noch mehr aufgeregt, weil ich natürlich wusste, dass dieses psychosomatische Symptom nicht sein müsste, wenn ich entspannter wäre. Und es hat mich aufgeregt, dass mich eine (für andere vermutlich) Kleinigkeit wie Krankheit im Urlaub so aus der Bahn wirft...Lange Rede, kurzer Sinn: Es ging mir nicht gut.
  • Vergangene Woche fand ein sehr wichtiger Termin von meiner Arbeit aus statt und ich hatte auch eine elementare Rolle zu bewältigen. Ich bin gerade noch dabei die Eindrücke sacken zu lassen, möchte euch aber gerne bald davon berichten. Ich sage nur so viel: Es war im Vorfeld eine sehr große Herausforderung. Im Nachgang hätte ich mir den ganzen Stress und die Angst vor diesem Event sparen können... Ein Klassiker,auf den ich beim nächsten Mal gerne verzichten kann.

Ich wünsche allen Lesenden, dass sie aus dem Beitrag den ein oder anderen Impuls für sich mitnehmen konnten.

Bis bald, eure Jacqueline


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