Die Wahrheit fühlt sich nicht immer gut an

05.04.2021

Die Wahrheit fühlt sich nicht immer gut an.

Die letzten Wochen über durfte ich mich mit einigen Themen aus der Vergangenheit beschäftigen. Ich durfte einige Zusammenhänge erkennen und verstehen wie und warum ich eine Angsterkrankung entwickelt habe. Das hat sich alles andere als gut angefühlt und darf jetzt auch erst einmal "sacken".

Ich bin überzeugt davon, dass mir die neu gewonnenen Erkenntnisse nun in Zukunft auf meinem Weg zur Selbstheilung weiterhelfen werden. Geduld ist hier das Zauberwort.

In diesem Zusammenhang hat mir eine liebe Freundin ein Gedicht zugesandt, welches sehr gut auf meine derzeitige Lage passt.

"Man muss den Dingen die eigene, stille ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann, alles ist austragen - und dann gebären... 

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommerkommen könnte. 

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben 

Mit dem Ungelösten im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben, und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. 

Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antworten hinein." 


Rainer Maria Rilke, 1903

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